Alle bisherigen Andachten

Unser Sozialpraktikum in Rothenburg (10a)

Kurz vor den Sommerferien traten auch wir unser Sozialpraktikum in der Diakonie St. Martin in Rothenburg an. Zuvor teilten wir uns in die einzelnen Arbeitsbereiche ein. Jeder von uns musste für sich entscheiden, ob er entweder mit alten, kranken oder behinderten Menschen bzw. mit Kindern arbeiten wollte.

Am Montag, den 13.05.2019, brachen wir dann morgens bei bestem Wetter und mit Vorfreude, aber auch einigen Bedenken auf. Schließlich waren wir uns nicht sicher, was dort auf uns zukommt. Nach unserer Ankunft in Rothenburg, bekamen wir zunächst eine kleine Einführung und einen Rundgang durch den Martinshof. Den Abend krönten wir mit gemeinsamen Spielen in der Turnhalle.

An unserem ersten Arbeitstag wurden wir dann alle erstmal ins kalte Wasser geschupst und es hat einige Zeit gebraucht, um sich einzugewöhnen – schließlich waren die Arbeitsbereiche für uns völliges Neuland.

Am Nachmittag hatten wir jedoch Zeit, uns in Gruppen auszutauschen und über unsere Erlebnisse zu reden.

Die nächsten Tage verliefen arbeitstechnisch besser und die Ungewissheit legte sich. Viele von uns bauten eine Beziehung zu den Bewohnern auf und wir sahen mit Freude, wie glücklich sie über unsere Anwesenheit waren.

Leider spielte das Wetter nicht so mit, sodass unsere geplante Paddeltour ins Wasser fallen musste. Davon ließen wir uns jedoch die Laune nicht verderben und veranstalteten zusammen einen Spieleabend, der allen großen Spaß gemacht hat.

Am letzten Abend haben wir gemeinsam gegrillt und zwei von uns luden sogar noch jemand aus ihrem Arbeitsbereich ein. Nach dem Essen trafen wir uns, um ein Lagerfeuer zu machen. Zum Glück blieb es trocken.

Anschließend brachen wir dann zu einer Nachtwanderung auf, während der eine verrückte und brillante Chemielehrerin (wir wollen ja keine Namen nennen) einen Schatz in einem verlassenen Dorf versteckte, den wir, ohne uns zu erschrecken, suchen mussten.

Am letzten Vormittag schlossen wir unser Praktikum mit vielen neuen Erfahrungen ab. Wir haben gelernt, dass wir froh sein können, gesund zu sein und dass manche unserer Probleme im Gegensatz zu diesen Menschen eher belanglos sind.

Des Weiteren haben wir großen Respekt vor den Mitarbeitern, die sehr viel leisten und jeden Bewohner kennen und ganz genau einschätzen können, wie sie mit ihm umgehen müssen. Dieses Praktikum hat uns zum Nachdenken gebracht und uns allen gezeigt, wie wichtig soziale Arbeit ist.