Unsere Erlebnisfahrt begann eines schönen Maienmorgens. Zunächst saßen wir gute zwei Stunden zusammen mit unserer Parallelklasse 8a im Bus, der Richtung Elbsandsteingebirge tuckerte.
Im beschaulichen Krippen angekommen, wurden wir von unseren Guides Ilka (gerufen auch Ikea) und Falk freundlich empfangen und wenig später sportlich gefordert. Zu zehnt saßen wir in einem Boot und paddelten elbabwärts, was Teamarbeit und Teamgeist erforderte. Die knapp 10 km Wasserweg wurden von uns nicht am Stück zurückgelegt. In einigen Badepausen, in denen wir uns zum Beispiel vom Strom der Elbe treiben ließen, konnten wir etwas Kraft tanken. Müde und etwas erschöpft kamen wir am Campingplatz an und bezogen je gruppenweise ein Tipi. Nun fehlte nur noch das Abendbrot. Da es keine angestellte Köchin gab, durften wir kochen - natürlich nicht als ganze Klasse, sondern wieder in Gruppen, die jeden Tag wechselten. Nach einer kleinen Vorstellungsrunde gingen wir 22:00 Uhr ins Zelt. Ans Schlafen war nach einem solch ereignisreichen Tag allerdings noch lange nicht zu denken.
Der zweite Tag begann mit einer GPS-Wanderung, bei der die Mädchen gegen die Jungs antraten. Das Mädchenteam wurde von Frau Jacobi, die Jungs von Herrn Jahn begleitet. Wir bewältigten alle Aufgaben sehr gut, kamen zum Beispiel kostenlos mit dem Schiff zu anderen Seite der Elbe oder kauften das Abendessen zusammen. Während wir Mädchen Spaghetti mit einer leckeren Sauce kochten, bereiteten die Jungs einen Linseneintopf aus der Dose zu. Auf die anschließende Nacht, die wir im Freien verbrachten, waren total gespannt: der Bio-Lärm, das aufs Klo Gehen im Wald und das auf dem Boden Schlafen waren Highlights unserer Tour.
Am nächsten Tag packten wir unsere sieben Sachen zusammen und wanderten zum Pfaffenstein. Dort kletterten wir eine Felswand hinauf, zwängten uns durch eine sehr enge Höhle und kochten unser Mittag. Als wir wieder am Zeltplatz ankamen, freuten sich alle auf die Duschen und die Toiletten.
Über all diesen Dingen, kam der vorletzte Tag heran. Wir paddelten, lernten den Hup-Gruß kennen und sagen verrückte Lieder, wie den Klopapier-Song, welchen uns Falk beigebracht hatte. Lustig wurde es, als zu den Namen der Schüler und Lehrer Reime gedichtet wurden. Wir badeten und hatten sehr viel Spaß. Abends hielten wir Knüppelteig ins Lagerfeuer und bekamen sogar Marshmallows.
Für viele waren die Nacht im Freien oder das Klettern oder die Höhle absolute Highlights. Aber auch der Klassenzusammenhalt ist auf dieser Klassenfahrt enorm gewachsen, da man gelernt hat, wie wichtig es ist, Rücksicht auf die anderen zu nehmen.
Der Freitag war dann der Pack- und Putztag, aber leider auch schon der Abreisetag. Wir wanderten bis Königsstein und dort wurden wir vom Bus abgeholt, der uns sicher nach Hause brachte.
Benita Leutert