Weimar anno 2016 (veröffentlicht: 06.04.2016)

Willkommen

Am Anfang war ne Wartezeit
Im Bus auf Zwickaus Straßen
Zwei Schüler war`n erst nicht bereit
Und wir sie glatt vergaßen

Dann endlich kamen wir doch an
In Weimar, dem Städtchen der Dichter
Viel Grün empfing uns auf dem Weg
Zum Haus des Herrn Minister

Goethehaus

Mit Kunst gefüllt bis an den Rand
Weit über Weimars Grenzen bekannt.
Des Dichters Haus noch gut in Schuss
Für jeden Besucher ein Genuss.

Seine Sammlungen sind riesengroß
Von Skeletten bis zur versteinerten Wiesenros`
Auch sein Garten war ein Paradies,
schade, dass Goethe uns bereits verließ.

Goethes Werke sind nun weltbekannt,
auch sein Refugium ist noch gut instand.
Dem "Werther" entsprang ein Modestil,
der der Gesellschaft damals gefiel.

Goethe hatte viele Frauen,
die Beziehungen wir nicht ganz durchschauen,
nachgesagt wurde ihm eine Liason mit Anna Amalia,
die zudem seine Herrscherin in Weimar gewesen war.

Anna Amalia

Wir zogen uns Pantoffeln an
Und schlürften ihre Gänge lang
Wir traten durch ein großes Tor
Der blaue Saal, er ragt empor

Gebannt von Sitte, Prunk und Glanz
Ergaben wir uns diesem ganz.
Der Eindruck, den der Raum uns gab,
den sonst nichts in dieser Welt vermag.

Vor zwölf Jahren in der Nacht
Hat ein Kabel Feuer entfacht.
Die alten Bücher brannten nieder.
Nach und nach kamen einige wieder.

Der Saal ist wieder restauriert,
erneut mit Büsten und Bildern verziert.
Der Goethekopf vor uns, sehr eigen,
ließ bei uns die Stimmung nochmal steigen.

Schillerhaus

Aus der Bibo wieder raus,
gingen wir ins Schillerhaus.
Schon marode von andern Dichtern,
zeigte sich Erschöpfung in den Gesichtern.

Das Haus überzeugte mit Größe und Stil
Gelernt haben wir darüber sehrt viel.
Die Möbel waren zwar nachgekauft,
doch Nostalgie kam trotzdem auf.

Schiller starb jung und trank viel Sprit,
das nahmen wir auch aus der Führung mit.
Die Farbe Schwarz zierte das Herrenzimmer,
doch leider hab ich kein Schimmer, (von einem Reim auf...)

Das Schillerhaus verließen wir frohen Mutes
Und sind betrübt, dass der Meister schon tot ist.
Sein Nachlass, das ist wahre Kunst,
im Unterricht beschäftigt er uns.

Abschied

Wir schossen schnell ein Foto noch
Am Ende unsrer Reise
Nach Hause zog es uns dann doch
Jetzt sind wir ziemlich weise.

Die Goethe- und Schillerianer der K11